An einem Tag wie heute weiß man, warum man Fan von Eintracht Frankfurt ist. Solche Spiele erlebt man nur hier. 6:3, und ein Tor schöner als das andere. Offensichtlich war die Krise der Kölner noch nicht beigelegt, oder wie ist die amateurhafte Abwehrleistung sonst zu erklären?

Aber was soll's? Eintracht Frankfurt hat in den ersten 45 Minuten absolut überragend gespielt, vielleicht lag's ja auch daran, dass die Heimmannschaft haushoch überlegen war... Herausragend für mich war eindeutig Alex Meier: 3 Vorlagen, ein Tor selbst gemacht - allein der fantastische Pass auf Benjamin Köhler über 40 Meter, den Köhler dann eiskalt aus 18 Metern unter die Latte versenkte. Sowas habe ich lange nicht mehr im Waldstadion gesehen. Dazu das erste Tor von Amanatidis, Tore von Rehmer (was macht der in des Gegners Strafraum? Hut ab...), vom ebenfalls sehr starken Chris und natürlich von Publikumsliebling Du Ri Cha kurz vor Schluss. Alle Tore wunderschön herausgespielt.

Nicht zu vergessen die Leistung des lange vom Trainer verschmähten Copado: Der hat in seinem 2. richtigen Spiel für die Eintracht wirklich Dampf nach vorne gemacht und ergänzte die anderen Offensiven Meier und Amanatidis kongenial. Schade, dass er heute kein Tor gemacht hat - verdient hätte er's gehabt.

Der Lohn dieser starken Leistung: Tabellenplatz 13.
Mein Lohn: Verlust der Stimme und Hochstimmung, mindestens bis Montag.